Zu Gast im Crossport to Heaven
Das Frauenforum besuchte die etwas andere Jugendkirche auf dem Flughafen Frankfurt-Hahn.
Einmal jährlich kommen die Frauen des Forums nicht zum Arbeiten zusammen - mehr zum Vergnügen. Doch das hat immer noch etwas mit ihrem sozialen Engagement zu tun. So besuchten sie das Crossport to Heaven (CPTH). Die etwas andere Jugendkirche auf dem Flughafen Frankfurt-Hahn. Clemens Fey, Diakon für Jugendarbeit im Dekanat Simmern-Kastellaun, verantwortet dieses Projekt des Bistums Trier.
Das Frauenforum war neugierig mehr über die Arbeit rundum die Jugendkirche zu erfahren. In ihren Gesprächen stellte sich heraus, dass feste Jugendgruppen in den Pfarreien immer schwieriger umsetzbar werden. Sowohl Schule als auch familiäre Lebensbedingungen haben sich dafür zu sehr verändert. Bands, Pfadfinder und Messdiener können nur mit viel Einsatz aufrechterhalten werden. In der Firmvorbereitung sind jedoch regelmäßige Gruppentreffen und gemeinsame Projekte weiterhin ein Schwerpunkt, den ehrenamtliche Katecheten ermöglichen. Da die Jugendkirche nicht zentral im Dekanat liegt, war die Sorge der Frauen, dass viele die Angebote nicht nutzen können. Fey konnte hier teilweise beruhigen: Bei größeren Veranstaltungen werden Shuttlebusse eingesetzt. Doch bei Bandproben oder Jugendgottesdiensten ist dies finanziell nicht möglich. Besonders gefiel den Frauen, dass die Jugendkirche nicht nur ökumenische Projekte umsetzt sondern auch völlig offen ist. „Die Jugendlichen fragen sich nicht danach, ihnen ist anderes im Umgang wichtiger“, so Fey. Solch ein Projekt mit den Veranstaltungen und Angeboten gelingt nur, wenn gute Strukturen mit vielen ehrenamtlichen Helfern und Interessierten durch persönliches Engagement aufgebaut werden. Viele Projekte werden mit ehrenamtlichen Teams vorbereitet. Es gibt zu wenige Hauptamtliche in der Jugendarbeit. Dies war dem Frauenforum rasch klar. Für die Fläche haben die einzelnen Gemeindereferenten noch zusätzliche Aufgaben zu bewältigen, ihr geringster Stellenanteil ist meist die Jugendarbeit. Eben eine viel zu geringe Investition in Gegenwart und Zukunft.
Ein wenig Zukunft war aber zu spüren: die dort probende Band Pit & Paul gab eine kleine musikalische Hörprobe. Das Frauenforum ließ es sich nicht nehmen, das Engagement im CPTH mit einer spontanen Spende zu unterstützen. Anschließend konnten sie zum vergnüglichen Teil des Abends übergehen.
(Claudia Jörg)
